noch ein "berlin-journal". wieder ein "wende" produkt. fängt an mit manuel von senten (oder so). als klassiker. überzeugt mich nicht so recht. fängt auch mit elke bitterhöft an, nun auf westlich frisiert. wie andere DDR bürgerinnen auch. nun, das wird man heute kaum mehr nachempfinden können…
ein kabarettischer sketch von wegen SED und kohl und modrow. peinlicher opportunismus. erinnert mich wieder einmal daran, daß christa wolf am 4.11.1989 das wort "wendehals" ausgab. wider die SED funktionäre. die beiden kabarettisten demonstrieren, daß insbesondere jene es waren, die andere als wendehälse titulierten.
"berlin journal" des DDR TV. aufbau der der friedrichstraße. nach sozialistischem maß. also ab 1990 nicht nur gering geschätzt, sondern zig tausendfach auch VERNICHTET. bodo freudl moderiert. ihn habe ich vor 3…4 jahren bei einem auftritt von eva kyselka kennengelernt. seine co-moderatorin elke bitterhöft, sie kannte ich vom festival des politischen liedes. sie war ja eines der bekanntesten gesichter des oktoberklubs und später auch mitarbeiterin des festival büros.
die folgen heißen heute: gentrifierung, verdrängung, mietpreise, die durch die decken gehen. sie erzählen vom mix aus gesellschaftsbauten und wohnungen. wohnungen und kindergärten, wo man für büros und verkaufsräumen unter kapitalistischen verhältnissen höchstmieten erzielen kann! geht gar nicht.
DDR-rockmusiker kommentieren das, was erzählt wird, mit ihren liedern auf deutsch. heute erst recht nicht mehr vorstellbar. die "m.jones band" besingt die "straßen meiner stadt". auf deutsch! keiner ist gepierct.
nach "unter den linden" historie-schwenk ins "metzer eck" - meine heimat. schräg gegenüber in der metzer habe ich mit meiner mutter in meinen ersten jahren gewohnt. in der metzer straße. zu meiner späteren wohnung in der prenzlauer straße sind es 5…8 minuten fußweg. die berliner eckkneipe, wie es sie damals an vielen ecken gab, an manchen mehrere wie es auch an dieser kreuzung noch 2 kneipen gibt. aber eine davon ist keine normale kiez kneipe mehr. die meisten sind seit 1990 verschwunden. auf deutsch: wurden vernichtet.
kurt böwe feierte seinen 60sten. abgelichtet in diesem TV bericht. auf dem buffet u.a.: BANANEN! böwe hält eine lobrede auf die kneipe als ort der "kleinen leute" im kiez.
in der sendung drehorgel-rolf (becker), heute einer meiner fb freunde. von dem ich erfahre, was die enttäuschten "deutsche einheits"-DDR-ler so denken und posten. damals für DDR verhältnisse ein extremer selbstvermarkter. mit guinnes rekord buch eintrag usw. was er im DDR TV erzählt.
ab den 1990ern war er dann - wenn ich da nix verwechsle - mit spektakulären trabi aktionen unterwegs.
klaus nowodworski - viele jahre sänger bei "modern" - hier und nun als schlager- bzw. pop sänger. bestätigt meine erinnerung von peinlichem berührtsein angesichts dieser "karriere".
im "sophien klub" gabs sogar eine flamenco gruppe. damals in der DDR. 1989. ist mir neu. ein gesicht ist mir bekannt. freilich ist es nun etwas älter.
die kunstausstellung in der ruine der klosterkirche an der klosterstraße ist mir auch erinnerlich.
das "duo dr. kühn". auch ein kollege, mit dem ich in den 1980ern viel umgang hatte. ein kleiner mann, der in der DDR auf relativ großem fuß lebte bzw. fuhr. nämlich wolga M24. ab dem anschluß ging es dann ziemlich bergab. lange jahre streit mit dem vermieter - er hatte in adlershof eine schöne große altbauwohung, in die er als besser verdiener viel investiert hatte. sein psycho- studien- abschluß und dr. hat ihn später einigermaßen über wasser gehalten. er durfte den schulpsychologen machen. in neukölln oder so. es war wohl am ende eine rechte tortur für ihn. in die rente gegangen suchte er das weite und landete bei aschaffenburg, wo ich in dreimal besuchte. zweimal auf dem land, einmal in der stadt. er machte dort 2…3 westweiber glücklich bzw. "glücklich". für jeweils nicht allzu lange zeit. auch über diese distanz haben wir öfter telefoniert. wie in den 80ern. in den 2000ern verlor sich seine spur für mich.